Berlin (ots) -

Wenn ein Rauchmelder alarmiert, obwohl es nicht brennt, kann das
verschiedene Ursachen haben. Die große Mehrzahl aller Falschalarme
sind Täuschungsalarme. Das heißt, der Rauchmelder löst Alarm aus,
weil Staub, Insekten, Wasserdampf oder Verunreinigungen der Luft
infolge von Renovierungsarbeiten in die Messkammer des Melders
gelangen. Um Täuschungsalarme zu verhindern, empfiehlt die Initiative
"Rauchmelder retten Leben" den Einsatz von Q-Rauchmeldern. Sie sind
gegen das Eindringen von Fremdkörpern in die Rauchmesskammer,
Temperaturschwankungen sowie Korrosion besonders gut geschützt.

Rauchmelder mit "Q" verhindern Fehlalarme

Von einem Fehlalarm spricht man, wenn die Messtechnik des Melders
fehlerhaft ist. So kann der Ausfall von empfindlichen
Gerätekomponenten oder eine beeinträchtigte Funktion zu einem Alarm
des Rauchmelders führen. Q-Rauchmelder bieten auch hier mehr
Sicherheit als herkömmliche Rauchmelder, deren schnelle
Ansprechempfindlichkeit häufiger für Fehlalarme sorgt. Das "Q" ist
ein unabhängiges, herstellerneutrales Qualitätszeichen für
hochwertige Rauchmelder mit geprüfter 10-Jahres-Langzeitbatterie. Sie
sind langlebiger, stabiler und haben eine verbesserte Elektronik
sowie Eigenüberwachung. "Wir möchten jeden ermuntern, nicht am
falschen Ende zu sparen und verlässliche Q-Rauchmelder einzubauen.
Damit werden Fehl- sowie Täuschungsalarme und letztlich auch unnötige
Alarmierungen der Feuerwehr vermieden, weil jemand fälschlich denkt,
es brennt", meint Norbert Schaaf, Vorstandsvorsitzender im BHE
Bundesverband Sicherheitstechnik.

Einsätze bei Falschalarmen werden nicht in Rechnung gestellt

"Manchmal fahren wir zu einem Einsatz raus, weil ein Rauchmelder
alarmiert hat. Beim Eintreffen hat der Bewohner den Entstehungsbrand
aber schon selbst gelöscht. Das ist dann natürlich kein Falschalarm,
denn der Rauchmelder hat ja gemacht, was er sollte: bei einem Brand
alarmieren. In so einem Fall prüfen wir sicherheitshalber, ob die
Brandquelle wirklich erloschen ist", erklärt Hartmut Ziebs, Präsident
des Deutschen Feuerwehrverbandes (DFV), und ergänzt: "Lieber einmal
zu viel, als im entscheidenden Brandfall nicht anrufen. Der Einsatz
wird auf keinen Fall in Rechnung gestellt, es sei denn die Absicht
ist böswillig. Insbesondere Nachbarn von Senioren sollten bei
Rauchmelder-Alarm sofort die Feuerwehr rufen, um Leben zu retten."
Alarmierungen der Feuerwehr aufgrund von Fehlinterpretationen eines
Rauchmelder-Batterietons oder Wecker-Piepen beim Nachbarn machen laut
Experten übrigens nur ein Prozent der falschen Alarme aus.

Ordnungsgemäße Installation und richtige Pflege sind entscheidend

Täuschungsalarme werden auch durch den fachgerechten Einbau der
Geräte verhindert. Rauchmelder sollten in Schlaf- und
Aufenthaltsräumen sowie Fluren installiert werden. Auszunehmen sind
Küche und Bad - außer diese sind ein Fluchtweg - da sonst durch die
dort auftretenden Dämpfe häufig Täuschungsalarme vorkommen. Für die
Küche, in der die meisten Brände entstehen, gibt es Wärmewarnmelder.
Besonders für Senioren zu empfehlen sind Herdwächter. Ist die
Brandursache Essen oder ein Handtuch auf der Kochstelle, schaltet das
Gerät den Herd selbsttätig aus und verhindert so einen Küchenbrand.

Ebenso ist die richtige Wartung entscheidend: Rauchwarnmelder sind
gemäß ihrer Bedienungsanleitung, jedoch mindestens einmal jährlich
auf ihre Funktionstüchtigkeit zu überprüfen. Beschädigte
Rauchwarnmelder müssen ausgetauscht werden.

Weitere Tipps zur Installation und Wartung sind auf der Website
der Initiative "Rauchmelder retten Leben" abrufbar:
www.rauchmelder-lebensretter.de/installation-und-wartung/

Pressefotos und Statistiken unter:
www.rauchmelder-lebensretter.de/presse/



Pressekontakt:
Forum Brandrauchprävention e.V.
"Rauchmelder retten Leben"
Frau Claudia Groetschel
Tel.: 030/44 02 01 30
E-Mail: redaktion@rauchmelder-lebensretter.de

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