München (ots) - Das Münchener Startup für Badsanierungen ist seit
mittlerweile drei Jahren mit einem innovativen Geschäftsmodell am
Markt: Mittels Online Badplanung und effizienter digitaler Prozesse
soll jeder Kunde sein individuelles Badezimmer zum Festpreis
erhalten. Wie gut der Balanceakt zwischen traditionellem Handwerk und
innovativen Technologien gelingt, erzählen die Banovo-Gründer Mareike
Wächter und Michael Dreimann im Interview anlässlich eines besonderen
Meilensteins: Die tausendste Badsanierung des Unternehmens steht kurz
vor dem Abschluss.

Glückwunsch, Frau Wächter und Herr Dreimann, in diesen Tagen
werden Sie das tausendste Bad fertigstellen. Was bedeutet diese Zahl
für Sie?

Michael Dreimann: Wir sind sehr stolz auf diesen Meilenstein. Es
ist in unserer Branche unseres Wissens noch nie vorgekommen, dass ein
neuer Anbieter in nur vier Jahren nach Gründung deutschlandweit 1.000
Bäder für Privatkunden baut - und das trotz des momentanen
Fachkräftemangels. Wir sehen diese Marke allerdings nur als einen
Zwischenschritt für Banovo, denn wir glauben fest daran, mit unseren
digitalisierten, effizienten Prozessen weiterwachsen und auch 10.000
Bäder bauen zu können. Was uns dabei aber ganz wichtig ist: Jedes Bad
ist individuell und wird einzeln mit den Kunden nach seinen
Bedürfnissen geplant. Ein Bad von der Stange wird es bei uns auch mit
10.000 Bädern pro Jahr nicht geben.

Das Handwerk liegt bei Digitalisierung und Automatisierung von
Prozessen noch immer gegenüber anderen Branchen zurück. Bei Banovo
ist das offenbar anders. Einer der Gründe für Ihren Erfolg?

Mareike Wächter: Auf jeden Fall. Was uns schon auf den ersten
Blick vom Wettbewerb unterscheidet, ist unser Online-Planungstool.
Kunden erleben ihre Badplanung bequem von zu Hause am Rechner oder
Tablet. Sie sind in einer Live-Schaltung verbunden mit dem Badplaner,
sehen ihn in einem Dialogfenster während er mit ihnen Schritt für
Schritt die Planung im 3D-Modell bespricht. Das Schöne daran: Am
Planungsprozess kann der Kunde live mitwirken und etwa verschiedene
Fliesen-Modelle oder auch die Anordnung der Sanitärobjekte verändern
lassen. So wird das Planungsgespräch zu einem interaktiven Erlebnis,
das kommt bei den Kunden sehr gut an.

Für unseren wirtschaftlichen Erfolg noch viel maßgeblicher ist
aber, was an digitalen Prozessen im Hintergrund abläuft. Unsere
eigens inhouse entwickelte Software verbindet alle Arbeitsschritte
miteinander. Unsere Mitarbeiter vom Badplaner, über die
Projektsteuerung, den Bauleiter bis hin zum Controlling haben Zugriff
auf alle wichtigen Informationen zum jeweiligen Bauvorhaben. Und zwar
unabhängig davon, ob sie im Büro, beim Kunden vor Ort oder im
Homeoffice sind. Wenn sich an der Planung etwas ändert, so hat der
Bauleiter vor Ort über sein Tablet jederzeit Zugriff auf die
aktuellen Entwürfe bzw. kann auch er direkt Anpassungen vornehmen.
Auch Warenbestellungen erfolgen über das System. So kann der
Bauleiter etwa sehen, wann bestimmte Waren eintreffen oder ob es
Verzögerungen bei Lieferzeiten gibt und dann entsprechend reagieren.
Das macht unsere Prozesse sehr effizient und der Kunde merkt das an
der Qualität der Umsetzung und einem möglichst reibungslosen Ablauf
seiner Sanierung.

Welches Feedback von Kunden erhalten Sie auf Ihre wichtigsten
Argumente "Badrenovierung zum Festpreis", "Onlineplanung bequem von
zuhause" sowie "Abwicklung aus einer Hand"?

Mareike Wächter: Generell sind alle drei Argumente für unsere
Kunden wichtig, es kommt nur darauf an, in welcher Phase auf dem Weg
zum neuen Bad man sich gerade befindet. Wenn unser Kunde beginnt,
sich intensiv mit der Badrenovierung zu beschäftigen, ist es für ihn
angenehm, dass er das Projekt von zu Hause aus bequem Online planen
kann und dabei professionell beraten wird. Da die Badplanung bei uns
kostenfrei ist, geht er kein Risiko ein. Der erste Schritt zum neuen
Bad ist mit Banovo dadurch tatsächlich sehr einfach.

Geht es dann später um den Vertrag, bietet der Festpreis den
Kunden sehr viel Sicherheit und ein gutes Gefühl. Im Gegensatz zu
Angeboten von einigen Wettbewerbern sind bei uns sämtliche Produkte
und Leistungen im Preis enthalten, da gibt es keine bösen
Überraschungen bei den Kosten. Wenn es dann an die Umsetzung geht,
ist es für den Kunden sehr wichtig, nur einen Ansprechpartner zu
haben. Spätestens wenn klar wird, wie viele unterschiedliche Gewerke
an einer Badsanierung beteiligt sind, macht die Abwicklung aus einer
Hand aus Kundensicht total Sinn.

Wer ist Ihr "typischer Kunde", wieviel gibt er im Schnitt aus und
welches Bad kommt am besten an?

Mareike Wächter: Den typischen Banovo Kunden gibt es eigentlich
nicht, wir bauen die unterschiedlichsten Bäder für ganz verschiedene
Kunden und ihre Bedürfnisse. Da gibt es die Singles, Paare und junge
Familien Anfang, Mitte 30, die erstmals Wohneigentum erworben haben.
Für sich und ihre Familie wollen sie ihr erstes eigenes Haus, die
erste eigene Wohnung nach ihrem Geschmack gestalten und dem Bad kommt
dabei eine immer stärkere repräsentative Bedeutung zu. Dann natürlich
die Paare ab Mitte 50 im eigenen Haus, der eigenen Wohnung. Deren
Eigenheim ist meist um die 30 Jahre alt, die Bäder entsprechend in
die Jahre gekommen. Die Kinder sind aus dem Haus, jetzt beginnt die
Zeit, in der man sich mal wieder selbst etwas gönnt und man verfügt
über die finanziellen Mittel, seine Wünsche nach einem tollen Bad
auch zu verwirklichen. Hier ist der Wellness- und Gesundheits-Trend
sowie das Thema Barriere-Reduzierung wichtig. Last but not least sind
unsere Kunden auch Vermieter. Die Immobilie wird als Kapitalanlage
genutzt, in regelmäßigen Abständen sind Investitionen nötig. Z.B. ein
Mieterwechsel steht an, das Bad muss saniert werden. Solche Kunden
suchen ganz besonders nach einem professionellen Anbieter, der ihnen
die Koordination eines solchen Projektes komplett abnimmt.

Im Schnitt gibt unser Kunde 25.000 Euro für die Sanierung aus -
die Bandbreite geht dabei von 10.000 Euro z.B. für ein kleines
Duschbad oder Gäste-WC bis 100.000 Euro für ein großzügiges Bad mit
gehobener Ausstattung. Aktuell sanieren wir auch gerade ein Bad für
120.00 Euro.

Was ist rückblickend beim Aufbau von Banovo besser als erwartet
gelaufen, was schlechter? Was können andere Gründer aus Ihren
Erfahrungen lernen?

Michael Dreimann: Positiv überrascht hat uns, wie leicht sich das
"Ausrollen" unseres Angebots in neue Städte und Regionen gestaltet
hat. Wir kommen ja aus München und sind hier mit den ersten
Badsanierungen gestartet, haben hier unser erstes Netzwerk aufgebaut.
Wir haben es geschafft - was einige Beobachter anfangs bezweifelt
haben - mit dem gleichen hohen Qualitätsstandard in Köln, Hamburg
oder Berlin an den Markt zu gehen. Dabei waren unsere digitalen
Prozesse sehr hilfreich, zentrale Geschäfte dezentral umzusetzen.
Mareike und mich hat die Geschwindigkeit erstaunt, mit der wir uns in
neuen Städten etablieren konnten. Unterschätzt haben wir allerdings
die Komplexität unseres Produktes und das Timing für das Recruiting.
Es ist für Gründer wichtig, den richtigen Zeitpunkt zu erwischen,
wann man ein sehr gutes Managementteam am Start haben muss.
Tendenziell ist man als Gründer eher zu spät dran. Wenn das Team aber
nicht dasteht, können auch die Leistung und die erwarteten Zahlen
nicht erbracht werden. Die Qualität des Recruitings ist also gerade
für Startups enorm wichtig.

Wie reagieren die etablierten Wettbewerber auf Ihren raschen
Aufstieg und das innovative Geschäftsmodell? Ziehen diese bei der
Digitalisierung der Wertschöpfungsketten gleich? Entstehen neben
Ihnen neue Wettbewerber?

Michael Dreimann: Unser Markt ist enorm groß. Trotz der 600 Bäder,
die wir allein in diesem Jahr bauen werden, ist unser Marktanteil
immer noch klein. Wir sind da, wo Amazon zur Jahrtausendwende war.
Daher sind die Reaktionen in der Branche noch sehr gemäßigt, mit
vielen Wettbewerbern und Installationsfirmen kooperieren wir zudem.
Jeder fokussiert sich auf das, was er kann. Mit unserem digitalen
Geschäftsmodell und unserer Plattform sind wir in Europa noch immer
einzigartig. Unser Produkt ist durchaus komplex und schreckt daher
potenzielle Nachahmer ab.

Sind die Investoren mit dem bisher Erreichten und dem Wachstum
zufrieden?

Michael Dreimann: Unsere Investoren sind überaus zufrieden, denke
ich. Wenn man die Zahl unserer gebauten Bäder mit durchschnittlich
25.000 Euro multipliziert, sieht man, dass wir keine kleine Firma
mehr sind. Auf der Finanzseite können wir schöne Erfolge vorweisen.
Wichtiger aber ist die Basis, die wir legen konnten. Wir haben eine
digitale Plattform geschaffen, auf der das Thema Badsanierung extrem
effizient gespielt werden kann und von den Kunden sehr gut angenommen
wird. Diese Plattform gibt unseren Investoren den Mut zu sagen, da
ist noch mehr drin. Wir wollen eben nicht bei 600 Bädern pro Jahr
stehen bleiben, sondern wir wollen hierzulande auf 10.000 Bäder
kommen. Und unser Modell wird auch in großen europäischen Metropolen
funktionieren, da bin ich überzeugt. Aber allein der Markt in
Deutschland ist riesig, wir sehen hier noch viel Potenzial für unser
Wachstum. Eine so klare Spezialisierung auf den Badezimmerbereich,
wie wir sie aktuell praktizieren, bedeutet auch eine stetige
Verbesserung der Prozesse. Wir sind der Profi für
Komplettbadsanierung in Deutschland - diesen Status wollen wir weiter
festigen und ausbauen. Generell schließen wir auch keine
Auslandsexpansionen aus, geplant ist das derzeit aber nicht.

Wann werden Sie Ihr 10.000 Bad fertigstellen?

Mareike Wächter: Ich denke, wir werden diese Marke in drei bis
vier Jahren erreichen.

Das Interview führte Andreas Nölting
www.noeltingmedia.com

Über Banovo (www.banovo.de)

Banovo ist führender Badsanierer für Privatkunden und bietet
deutschlandweit professionellen Service aus einer Hand: Von der
Experten-Planung, über die fachgerechte Ausführung bis zum
schlüsselfertigen Bad. Mit einem innovativen Ansatz im
Sanitärbereich, einer Online-Planung von zu Hause und persönlicher
Vor-Ort-Betreuung schafft Banovo höchste Qualität und
Kundenorientierung. Ein optimierter Festpreis für das gesamte neue
Bad rundet das Angebot ab und bietet dem Kunden Sicherheit und
Planbarkeit von Anfang an.



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