Berlin (ots) - Die Heizungsanlage läuft im Winter nicht mehr rund und wirft die
Frage nach einer neuen Heizung auf. Oder es muss ein geeignetes Heizsystem für
einen Neubau gefunden werden. Welche Möglichkeiten es gibt und welche Stärken
die verschiedenen Technologien bieten, zeigt das Service-Portal "Intelligent
heizen."

Wer sich näher mit dem Thema Heizsysteme beschäftigt, wird schnell feststellen:
Die Bandbreite an Möglichkeiten und Lösungen für Alt- und Neubauten ist groß.
Welche Technik sich für die eigenen vier Wände anbietet, hängt dabei von
verschiedenen Faktoren ab. Grundsätzlich sollte die neue Heizung zur Immobilie
und zu dem individuellen Energiebedarf passen. Ebenso wichtig sind die
persönlichen Vorstellungen von Komfort und dem Anspruch in Sachen Klimaschutz.
Außerdem fallen die staatlichen Förderungen je nach System unterschiedlich hoch
aus. Bei der Entscheidungsfindung kann ein Fachhandwerker ausgiebig beraten.

Beliebt, effizient, gut kombinierbar - Brennwertheizung

Die mit Öl oder Gas betriebene Heizung ist der Klassiker unter den Heizsystemen.
Moderne Heizgeräte sind standardmäßig mit Brennwerttechnik ausgestattet. Sie
nutzt den jeweiligen Brennstoff im Vergleich zu alten Heizkesseln sehr viel
effizienter. Die Anschaffungskosten für einen Brennwertkessel sind
vergleichsweise gering, im Betrieb sind die Geräte sehr zuverlässig. Eine Gas-
oder Ölheizung lässt sich gut mit erneuerbaren Energiequellen erweitern. In
dieser Kombination eignet sich die Brennwertheizung auch für Neubauten, in denen
ein Teil der Wärme regenerativ erzeugt werden muss. Ein weiterer Pluspunkt:
Heutige Geräte sind dank kompakter Bauweise sehr platzsparend.

Versorgungssicherheit trifft Klimaschutz - Hybridheizung

Es besteht auch die Möglichkeit, den bestehenden Gasbrennwertkessel mit einer
Solarthermieanlage zu einer Hybridheizung zu verbinden und die Vorzüge bewährter
und erneuerbarer Energieträger zu vereinen. An die Anlage können zudem weitere
erneuerbare Wärmeerzeuger angeschlossen werden, wie eine Wärmepumpe oder auch
einen mit Wassertechnik ausgestatteten Kamin- oder Kachelofen. Ein solcher Ofen
sorgt dann nicht nur in einzelnen Räumen für Behaglichkeit, sondern gibt einen
Teil der Wärme an die Zentralheizung ab. Das spart Kosten und schont die Umwelt,
denn moderne Öfen erfüllen hohe Umweltschutzanforderungen. Hybridheizungen
bieten sich in bestehenden Gebäuden, aber auch im Neubau an, da der gesetzlich
vorgeschriebene Anteil der Wärmeerzeugung über erneuerbare Energiequellen
gegeben ist. Damit die erzeugte Wärme gespeichert und je nach Bedarf optimal
genutzt werden kann, ist die Anschaffung eines Wärmespeichers notwendig.

Nutzt die Wärme aus der Umwelt - Wärmepumpe

Wärmepumpen versorgen Gebäude mit der in Luft, Wasser oder Boden gespeicherten
Sonnenenergie. Für die Umwandlung in Wärme benötigt das Gerät Strom. Welche Art
Wärmepumpe sich eignet, hängt zum Beispiel von der Art des Gebäudes und der
Größe des Grundstücks ab. Eher unkompliziert ist der Einbau von Luftwärmepumpen,
bei einer Erdwärmepumpe ist hingegen ein größeres Grundstück nötig. Wärmepumpen
können sowohl im Neubau als auch im Altbau zum Einsatz kommen. Idealer Partner
des Heizsystems sind Fußbodenheizungen oder Heizkörper mit niedriger
Vorlauftemperatur. Eine weitere Besonderheit: Wärmepumpen können an heißen
Sommertagen auch zur Kühlung der Räume genutzt werden.

Klimaneutral und komfortabel - Holz- und Pelletheizung

Mit einer modernen Holzheizung lässt sich ein gesamtes Gebäude mit Wärme und
Warmwasser versorgen. Dabei kommen je nach System Scheitholz, Holzpellets oder
Hackschnitzel zum Einsatz. Holz gilt als klimaneutral, denn ein Baum baut im
Laufe seines Lebens so viel CO2 ab, wie er bei der Verbrennung erzeugt. Für eine
gute Ökobilanz sollte das Holz aus heimischen Wäldern und Händlern der Region
stammen. Eine Holzheizung hat einen hohen Wirkungsgrad und die Bedienung erfolgt
bei einem Pellet- oder Hackschnitzelkessel vollautomatisch und damit sehr
bequem. Holzheizungen lassen sich gut mit Solarthermieanlagen kombinieren.
Wichtig ist, dass ausreichend Lagerraum für den Brennstoff zur Verfügung steht.

Strom und Wärme aus einer Hand - Mikro-BHKW und Brennstoffzelle

Kraft-Wärme-Kopplung heißt das Prinzip, mit dem Mikro-Blockheizkraftwerk (BHKW)
und Brennstoffzellenheizungen gleichzeitig Wärme und Strom erzeugen. Bei einem
Mikro-BHKW treibt ein Verbrennungsmotor einen Strom produzierenden Generator an.
Dabei wird Wärme freigesetzt und zum Heizen genutzt. Bei einem
Brennstoffzellengerät läuft statt einer Verbrennung ein chemischer Prozess ab:
Wasserstoff reagiert mit Sauerstoff, dabei werden Wärme und Strom erzeugt. Da
der Wasserstoff aus Gas gewonnen wird, ist in diesem Fall ein Gasanschluss
erforderlich. Sowohl Mikro-BHKW als auch Brennstoffzellengeräte sind kompakt und
wartungsarm, dafür aber preisintensiv in der Anschaffung. Dafür sorgen sie für
sinkende Strom- und Heizkosten und einem geringen Ausstoß an CO2.

Über "Intelligent heizen"

Die verbraucherorientierte Plattform "Intelligent heizen" ist ein Angebot des
Forums für Energieeffizienz in der Gebäudetechnik VdZ. Seit 2007 informiert das
Serviceportal technologieoffen und energieträgerneutral über Maßnahmen für eine
wirtschaftliche Heizungsmodernisierung. Bildmaterial in Druckqualität erhalten
Sie unter www.intelligent-heizen.info. Tipps für energiesparendes Heizen und
aktuelle Informationen gibt es auch auf Facebook.

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