Berlin (ots) - Luft muss zirkulieren, um in Gebäuden und Räumen für ein gutes
Klima zu sorgen. Bei modernen Gebäuden mit ihrer hohen Luftdichtheit muss
ausreichend gute Luft geplant werden. Mit dem Online-Tool des Spitzenverbandes
der Gebäudetechnik VdZ lässt sich schnell prüfen, ob die eigene Immobilie
lüftungstechnisch nachgebessert werden sollte. Wie das Tool funktioniert,
erklärt das Serviceportal "Intelligent heizen".

Vor allem Neubauten, aber zum Teil auch sanierte Gebäude, schließen nach außen
hin nahezu luftdicht ab. Das wirkt sich auf das Gebäude und dessen Bewohner aus.
Wird die Luft zu selten ausgetauscht, können weder Feuchtigkeit noch Schadstoffe
nach außen entweichen. Dadurch steigt zum einen das Risiko für Schimmel und
andere Feuchteschäden am Mauerwerk, zum anderen leiden das Wohlbefinden und die
Gesundheit der Bewohner darunter. Der Spitzenverband der Gebäudetechnik VdZ hat
nun in Zusammenarbeit mit führenden Fachverbänden für Wohnraumlüftung den
kostenlosen OnlineCheck Wohnungslüftung entwickelt. Er zeigt
Immobilienbesitzern, ob eine Lüftungsmaßnahme bei ihrem Gebäude erforderlich ist
oder nicht.

Notwendigkeit der Wohnraumlüftung online prüfen

"Das Online-Tool liefert eine Ersteinschätzung dazu, ob der Feuchteschutz zur
Vermeidung von Schimmelbildung in einem Gebäude ohne zusätzliche Maßnahmen
gewährleistet ist", erklärt VdZ-Geschäftsführerin Kerstin Vogt. Ist das nicht
der Fall, sind lüftungstechnische Maßnahmen nötig. Bei Neubauten, die nach der
Energieeinsparverordnung (EnEV) geplant werden, ist der natürliche Luftwechsel
oftmals zu klein, um den notwendigen Mindestluftaustausch zu garantieren.
Deshalb sind bei Neubauten in der Regel Maßnahmen zur Wohnraumlüftung
erforderlich. Aber auch bei sanierten Gebäuden kann der Einsatz von
Lüftungsgeräten oder anderen Maßnahmen sinnvoll oder gar notwendig sein.

Mit dem Lüftungstool lässt sich der Status einer Wohnung oder eines Hauses in
wenigen Schritten überprüfen. Dazu gibt man zunächst die Größe der Wohnung und
die geografische Lage ein. Die Abfrage ist für Ein- und Zweifamilienhäuser sowie
für Mehrfamilienhäuser mit einzelnen Wohneinheiten möglich. Ergibt das
Online-Tool, dass eine lüftungstechnische Maßnahme nötig ist, können
Immobilienbesitzer zum Beispiel einen Fachhandwerker, Ingenieur für Heizungs-
und Lüftungstechnik oder Architekten mit der Planung von Lüftungsmaßnahmen
beauftragen. "Nur ein Experte kann die notwendigen Maßnahmen den individuellen
Bedürfnissen entsprechend auswählen, planen und dimensionieren", betont Ralf
Hengherr, der das Projekt zur Entwicklung des Tools geleitet hat und als
Geschäftsführer beim Bundesverband Wohnungslüftung tätig ist. Die PDF mit den
Ergebnissen aus dem OnlineCheck, die das Tool generiert, kann dafür als
Grundlage dienen.

Verschiedene Möglichkeiten für die Wohnraumlüftung

Von einfachen Luftdurchlässen in der Fassade über Einzelraum-Lüftungsgeräte bis
zu Komfortlüftungsanlagen mit Wärmerückgewinnung stehen eine Vielzahl an
Möglichkeiten zur Wohnraumlüftung zur Verfügung. Wichtig ist, dass die gewählten
Lüftungsmaßnahmen dazu führen, dass der von der Norm DIN 1946-6 angegebene
Mindestluftwechsel zu jeder Tages- und Nachtzeit gegeben ist - und zwar
unabhängig vom Nutzer und ohne zusätzlich die Fenster öffnen zu müssen. Einen
Überblick über verschiedene Lüftungssysteme sowie ein Interview mit Ralf
Hengherr zum Online-Tool finden Verbraucher auf dem Serviceportal "Intelligent
heizen" einem Informationsangebot der VdZ.

Über "Intelligent heizen"

Die verbraucherorientierte Plattform "Intelligent heizen" ist ein Angebot des
Forums für Energieeffizienz in der Gebäudetechnik VdZ. Seit 2007 informiert das
Serviceportal technologieoffen und energieträgerneutral über Maßnahmen für eine
wirtschaftliche Heizungsmodernisierung. Bildmaterial in Druckqualität erhalten
Sie unter www.intelligent-heizen.info. Tipps für energiesparendes Heizen und
aktuelle Informationen gibt es auch auf Facebook.

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