Berlin (ots) - Durch ein Bündnis für das Wohnen hat Hamburg den Anstieg der Mieten gebremst.

Wie die Senatorin für Stadtentwicklung und Wohnen, Dorothee Stapelfeldt (SPD), in der rbb-Abendschau betonte, sei es wichtig, Immobilienwirtschaft und Mietervereine zusammenzubringen. Das Bündnis wurde 2011 ins Leben gerufen.

Gemeinsames Ziel sei der Neubau von 10.000 Wohnungen pro Jahr gewesen. Davon ein Drittel gefördert. Der Mietspiegel sei zwischen 2017 und 2019 nur um insgesamt 2,6 Prozent gestiegen. Dies sei auf den starken Wohnungsneubau zurückzuführen. Es gebe allerdings auch stark steigende Mieten im frei finanzierten Wohnungsmarkt. Die Höhe des durchschnittlichen Mietspiegels liegt laut Stapelfeldt in Hamburg bei 8,66 Euro.

In Berlin sind die Mieten im gleichen Zeitraum, von 2017 auf 2019, um fünf Prozent gestiegen. Sie liegen mit 6,72 Euro im Schnitt unter denen Hamburgs. Der neue Berliner Mietspiegel wird im Mai vorgestellt. Erwartet wird, weil indexbasiert, ein Anstieg um rund ein Prozent auf 6,80 Euro.

Hamburg habe beim Mietendeckel keine Kompetenz der Länder gesehen, so Stapelfeldt weiter. Der in Berlin eingeführte Mietendeckel war vom Bundesverfassungsgericht kürzlich kassiert worden. Weil die Kompetenz beim Bund liege, müsse geprüft werden, was dort getan werden könne, betonte die Hamburger Senatorin.

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